Die JOHN SINCLAIR-Fan-Kettengeschichte

Für unsere JOHN SINCLAIR-Kettengeschichte hat sich JASON DARK eine Ausgangssituation ausgedacht, die nun von Fans zu einer Kurzgeschichte ausgearbeitet wird. In Klammern findet ihr jeweils die Namen der Personen, die den betreffenden Absatz geschrieben haben.

Was bisher geschah: 

Feste feiern. Spaß haben. Trinken. Nicht auf die Uhr schauen müssen. Kann es einem Menschen besser gehen? Kaum, aber schlechter. Denn manche Party kann auch zum Ort des Schreckens werden… (Jason Dark)

Jenny saß konzentriert vor ihrem Schminkspiegel. "Das wird die Party des Jahres.", sagte die 19-Jährige zu ihrer besten Freundin und zog sich dabei ihren Lidstrich nach. Noch knapp eine Stunde, dann würde das bestellte Taxi die beiden abholen. (Thomas Eiselt, OJSFC)

Plötzlich war es als würde die sie umgebende Luft flimmern und wabern! Ruckartig erhob sie sich und konnte ihren Augen kaum trauen. Sie stand vor einer blauen Spirale, die wie aus halbdurchsichtig blau gefärbter Flüssigkeit eine Wand bildete. Spielten ihr die Augen einen Streich? Oder stand dort auf der anderen Seite dieses Gebildes eine schwarzhaarige Barbarin mit dunklen Henna-Linien auf der wettergegerbten Haut? (Tatjana Antipanova)

Nein, das konnte nicht sein! Keine Barbarin. Die Spirale jedoch schien real zu sein. Jennys Blick fiel auf die halbleere Flasche Scotch, die sie ihrem Dad aus dem hölzernen Globus im Kaminzimmer gestohlen hatte. Sie wusste, dass es nicht vernünftig war, immerhin nahm sie starke Medikamente. Das Leben jedoch war kurz. Ihres möglicherweise besonders kurz. (Daniel Eckert)

"S... siehst Du das auch?“. Nervös blickte Jenny zu ihrer besten Freundin, in der Hoffnung, dass sie sich die Spirale tatsächlich nur einbildete. Doch April starrte ebenfalls in die Richtung der blauen, geisterhaften Wand. Hinter der Barbarin, die anscheinend aus ihrem Blickfeld verschwunden war, erhob sich eine altertümliche Zeltstadt. (Stefan Ihnen)

„Wow, eine Mittelalterfete“, rief April aufgekratzt. War es der Alkohol oder pure Neugier? Sie ergriff Jennys Hand, zog sie mit sich durch das Tor und im nächsten Moment fanden sie sich auf einem Kampfplatz wieder. Einen Herzschlag später schlug die Klinge einer Axt vor ihnen in den Boden, um deren Griff sich noch die Finger einer abgetrennten Hand klammerten. (Michaela Froelian)

"Alles verläuft nach Plan", sagte Jason Morland zufrieden. Keiner würde ihm auf die Spur kommen, ihm dem Engel der Nacht! Schon lange lebte er auf der Erde und tarnte sich als harmloser Mensch und jetzt war es soweit! John Sinclairs Ende! Die Party war nur der Anfang vom Ende. Das Mädchen glaubte eine Barbarin gesehen zu haben? "Wenn sie wüsste ..." (Loxagon)

Jenny und April bemerkten nicht, dass der unheimliche Engel sie aus einem Zelt beobachtete. Sie schrien wie am Spieß, als der mittelalterlich Gerüstete neben ihnen auf dem Boden aufschlug. Blut schoss in einer Fontäne aus dem Armstumpf und benetzte sie. Ein Skelett, in Ritterrüstung gewandet, stand mit erhobenem Schwert hinter ihnen und zielte auf Jennys Kopf. (Alexander Weisheit)

Jenny wandte sich um und erstarrte. Sie blickte in die rot glühenden Augenhöhlen des Totenschädels, dessen Mundpartie sich zu einem höhnischen Grinsen zu verziehen schienen. Oft hatte sich Jenny mit ihrem Tod beschäftigt, doch alles, was sie nun noch denken konnte, war: "Das war's." Aus dem Nichts durchschnitt eine kraftvolle Männerstimme die Stille: "Halt!" (Dennis Gass)

Der Totenschädel hielt inne, seine rot glühenden Augen durchsuchten die lichtlose Dunkelheit und erkannten schließlich den störenden Neuankömmling. Stumm vor Schreck folgten die Blicke der beiden Freundinnen den nun toten Augenhöhlen des Schädels: ein mächtiges Paar Flügel schälte sich lautlos aus der Dunkelheit und näherte sich ihnen: „Nicht so schnell.“ (Oliver Clark)

"Wie? Was?" Jason Moreland konnte es nicht fassen. Wer oder was war da plötzlich aufgetaucht und brachte seinen sorgfältig ersonnenen Plan in Gefahr. Doch er wäre nicht der Engel der Nacht, hätte er nicht einen Joker im Ärmel. Und er fing an, in einer uralten Sprache zu rezitieren. (Marion Wesse)

Er sagte den Spruch auf, und lächelte böse. Mit einem Mal standen zwei Frauen auf dem Marktplatz. Asmodina! Lady Sarah! Aber... beide hatten die Körper getauscht. Dies gab Jason die nötige Zeit, seine wahren Ziele umzusetzen. Doch vorher setzte er den Yard in Kenntnis, dass jemand als Lady Sarah verkleidet umher lief. "Das wird ein Spaß!", freute er sich. (Loxagon)

Von Kopf bis Fuß mit Blut besudelt starrten die Mädchen weiterhin auf das Geschehen vor ihnen. Das Skelett stand mit erhobenem Schwert wie eingefroren. Aus dem Nichts waren die dämonische Schönheit und die alte Frau aufgetaucht, die sich plötzlich keifend auf den Mann mit der kräftigen Stimme warf, der Jenny gerade vor einem schrecklichen Tod bewahrt hatte. (Alexander Weisheit)

Es geht doch nichts über einen ruhigen Feierabend nach einem langen Tag im Yard. Ich fuhr gerade nach Hause, als mich der Anruf von Sir James erreichte: „Ich zitiere kurz die Anrufnotiz vom Constable: Auf einem mittelalterlichen Fest soll ein Skelettritter auf Rampage sein. Finden sie heraus, was dahintersteckt, John.“ Soviel zu einem ruhigen Feierabend. (Helke Romann)

Ich brauchte mehr Infos und rief meinen Freund Bill Conolly an. Solche Events ließen sich Reporter meist nicht entgehen. Doch nicht er war am Apparat, sondern seine Frau Sheila. Was sie sagte, ließ mich sofort aufhorchen.
„John, Gott sei Dank! Bill wollte mit einem Kollegen die Akteure eines Mittelalterfestes interviewen, aber jetzt sind beide verschwunden!“ (Michaela Froelian)

Welch Zufall. Nicht. Ich war schon zu lange im Geschäft, um an Derartiges wie Zufall zu glauben. Aber als Erstes galt es, Sheila zu beruhigen.
"Ich denke, ich weiß, welches Fest du meinst. Bin schon auf dem Weg! Sobald ich etwas herausgefunden habe, melde ich mich bei dir." (Carolin Brosig)

Noch während ich den Yard verließ, informierte ich Suko und verabredete mich mit ihm am Eingang des Mittelalterfestes. Mit Vollgas rauschte ich durch die belebten Straßen Londons. Nichtsahnend, dass die höllische Party nur dazu diente, mein Leben zu beenden. Mit quietschenden Reifen hielt ich direkt vor dem hölzernen Tor. Ich stieg aus und blickte mich nach Suko um, als sich mein Kreuz erwärmte … (Holger Bruns)

Wie mag die Geschichte wohl weitergehen?

(c) Andreas Biesenbach
(c) Andreas Biesenbach